Mittwoch, 8. Februar 2012

Kinderbibelwochen Teil III



Noah und die Arche

Es ist voll- und damit meine ich wirklich voll. Der Kindersaal platzt fast aus allen Nähten als wir das Programm für die Kleinen durchführen. Mehr als 40 Kinder im Alter von eineinhalb bis sechs Jahren besuchen die Kinderbibelwoche der Kleinen und hören von Noah und dem Bau der Arche. Sie alle haben kleine Archen um den Hals hängen, in die sie jeden Tag neue Tiere hineinkleben können. Während des Programms helfen sie beim Bau der Arche, füttern die wilden und weniger wilden Tiere und werden durch Tiermasken selbst zu kleine Tieren. Beatrice erzählt von  Gottes Gericht über die Menschen, von Noah und seiner Familie, die als einzige gerettet werden und den vielen Tieren, die alle auf der Arche zusammenkommen. 
 
Die Kinder hören zu, bestaunen die bunten Flanellbilder und erfahren was es heißt, Gott gehorsam zu sein. Am letzten Tag bekommen sie zum Abschied alle eine kleine Arche aus Moosgummi geschenkt, die gefüllt ist mit lauter Süßigkeiten – eine süße Erinnerung an die vergangenen Tage.Für uns war besonders bewegend, dass genau während der Bibelwoche eines Nachmittags ein Regenbogen über der Favela stand. Gottes Verheißungen gelten noch heute – auch für die Kinder der Favela!

Ein neuer Kindersaal muss her!

Hier senden wir euch ein dringendes Gebetsanliegen. Der Kindersaal, in dem wir momentan das Programm von Casa Esperanca abhalten, ist nicht mehr tragfähig und das ist absolut wörtlich zu nehmen. Das ganze Haus ist leider sehr baufällig und seit einigen Monaten dringt immer mehr Wasser aus dem angrenzenden Hang und den dortigen Sickergruben in den Kindersaal. (Wir sind nur noch dabei, Wasser mit Handtüchern aufzufangen, um wenigstens die Programme durchführen zu können). Außerdem steht das Haus auf einem alten Brunnen, was zusätzlich für Feuchtigkeit sorgt. Das Problem ist, dass inzwischen der Boden an einigen Stellen absackt, was wegen des Brunnens natürlich äußerst gefährlich ist. (Eine Mitarbeiterin träumte bereits, sie würde mit den Kindern abstürzen… .) Des Weiteren sorgt der ständige Wasserdurchfluss dafür, dass die Metallstangen, die das Haus halten, durchrosten (wir haben inzwischen nur noch rostiges Wasser). Alle Bemühungen einen neuen Kindersaal zu finden sind bisher ins Leere gelaufen und da es ein Gebäude hier in der Nähe sein muss, die Favela jedoch dicht besiedelt ist, sind die Möglichkeiten etwas Passendes zu finden eher begrenzt. Bitte betet dafür, dass wir sobald und schnell wie möglich etwas Neues finden, denn wir wollen die Kinder auf keinen Fall gefährden.

Herzliche Grüße aus dem Hochsommer (gebt uns doch bitte ein ganz klein wenig von eurer Kälte ab! ;-)

Eure Miriam und Robbe

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