Donnerstag, 25. Dezember 2008

Gedanken zu Weihnachten

Weihnachten !
Ich sitze in Sonsbeck, dem Ort an dem ich aufgewachsen bin, im Wohnzimmer meines Elternhauses, und komme so ins Nachdenken über dieses Fest.
Kurz bevor ich aus Jena aufgebrochen bin, um mit der deutschen Bahn meine Heimreise anzutreten, übergab mir eine gute Freundin ein kleines Geschenk, eine schmales, längliches ,flaches "Päckchen" auf dem einfach nur stand: Nicht vor dem 24. öffnen.
Dieser kleine Satz der auf dem Geschenkpapier prangte lies mich nicht mehr los. Whärend der langen Fahrt, und den kommenden Tag schweiften meine Gedanken immer wieder ab zu diesem kleinen Päckchen. Ich war neugierig. Doch auch wenn diese Neugierde mich dazu drängte endlich zu wissen was sich hinter dem roten Papier verbarg, so war es doch die Vorfreude die mich mahnte die Spannung zu geniessen und zu warten.
Während meine Gedanken also immer wieder zu diesem kleinen Geschenk in meinem Rucksack abschweiften, merkte ich plötzlich wie diese Situation mein Augenmerk auf noch etwas anderes richtete. War es nicht das was Weihnachten ausmacht?
So wie ich im Zug saß und mich auf das Geschenk einer lieben Freundin freute, so wollte auch die Weihnachtszeit eine Zeit sein in der ich voller Freude auf ein Geschenk gucken sollte das Gott mir in unbeschreibbarer Liebe machte. Das mit dem Geschenk Gottes war mir schon klar, jedoch brachte mich dieses kleine Geschenk dieser Freundin darauf mal wieder darüber nachzudenken was ein Geschenk eigentlich bedeutet, nicht rational, sondern von dem was ich fühle, die Vorfreude, die innere Spannung, die Hoffnung.
Mann könnte jetzt sagen: Ok, aber bei Jesus weiß ich ja schon was im Päkchen ist!
Doch wissen wir das wirklich? Ich merke immer wieder, dass ich erst sehr wenig von dem ergriffen habe was dieses Geschenk das Gott uns gegeben hat eigentlich in seiner Fülle bedeutet. Und so kam es dann, dass ich mir sagte, dass wenn ich mich so auf dieses Päckchen freue, und die Zeit wenn ich es öffnen werde, ich mir eine Zeit setzen werde, nach all dem Trouble am heiligen Abend, und Gott suchen werde, um ganz gespannt in seine Gegenwart einzutauchen und von dem Geschenk seiner Gegenwart, dass ich von ihm Tag für Tag wieder aufs neue empfangen darf, wieder ein Stückchen mehr zu empfangen, wieder ein Stückchen mehr auszupacken.
Wünsche euch und mir eine gesegnete Weihnachtszeit in der wir uns von Gott einmal mehr beschenken lassen, und uns Zeit nehmen uns auf dieses Geschenk von ihm einzulassen, es ein Stückchen mehr auszupacken.
Greets Robbe

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