Sonntag, 16. März 2008

Wochenende

Der heutige Freitag bestand daraus mich mit David an seinen Computer zu setzten und ihm ein Antivirenprogramm zu installieren, sowie seinen Computer wieder etwas zu entschlacken. Dieses Vorhaben beschäftigte uns für den ganzen Tag da 1. Die Intenetverbindung extrem langsam ist, und zwischendurch aus unergründlichen Gründen immer wieder komplett ihre Dienste verweigert, 2. Jedoch auch deswegen weil wir die Zeit nutzten über die Entwicklungen auf der Farm, und in der Gemeinde zu reden. Das Campgeschehen der Farm zum Beispiel befindet sich in einer gar nicht erfreulichen Situation. Seit dem es vor 1 ½ Jahren den Militärputsch gegeben hatte mit der daraus folgenden Erlassung des Kriegsrechtes, und dem damit verbundenen Versammlungsverbot, ist der Anteil der Camps von 3-4 Camps pro Monat auf 1 Camp im Monat zurückgegangen, auch wenn mittlerweile wieder eine „demokratische“ Regierung gewählt wurde, und sich Thailand wieder in „normalem“ Zustand befindet.
Das spiegelt sich natürlich auch in den Finanzen wieder, und so war David im letzten Jahr eine lange Zeit in der
Schweiz um dort zusätzlich Geld zu verdienen, damit er die Arbeiter auf der Farm weiter bezahlen kann.
KO, und frustriert davon das der Computer letztendlich jegliche Dienste verweigerte zogen wir uns dann heute Abend in den offenen Gottesdienstraum zurück und schauten uns den Film von Al Gore über den Klimawandel an. Ein Film den ich jedem nur empfehlen kann, auch wenn man über die Selbstportraitierung des Herrn Gore mal gnädig hinwegsehen muss.

Die Gemeinde
Das Wochenende neigt sich dem Ende zu, und bevor es für mich weitergeht will ich noch einen Kurzen Einblick in die Gemeinde in Phon Thong geben, die von David gegründet wurde. Das erste was ich merkte war, dass seit dem ich das letzte mal da war (vor 1 ½ Jahren ) die Gemeinde wieder um ein paar Mitglieder gewachsen ist. Das nächste was mir auffiel war wie sehr sich doch die Gemeinschaft unter den Thailändischen Christen von dem was ich an Gemeinschaft an anderen Orten in Thailand erlebt habe unterscheidet.
Die Herzlichkeit mit der ich empfangen werde kommt wirklich von Herzen, die Athmosphäre ist lockerer, natürlicher, und das ganze Miteinander irgendwie echter. Buße steht heute auf der Tageskarte, Buße und das aufnehmen seines Kreuzes, um Gott den Weg freizuräumen auf das wir mehr und mehr zu seinem Tempel werden können. Durch die Jahre die ich die Gemeinde jetzt schon kenne, freut es mich riesig zu sehen mit was für einer Willenskraft, und keiner Scheu vor harten Themen die Gemeinde vorwärts geht, und wie sich die einzelnen Leute im Glauben entwickeln.
Laßt uns also beten das Gott die Gemeinde zu einem Licht werden lässt in dieser Region, das von keinem übersehen werden kann, und von dem aus Gottes Licht ins Land hineingetragen wird.

Keine Kommentare: